Flora und Fauna

Dank zahlreicher Pflanzen- und Tierarten herrscht in den Karawanken immer eine bunte, abwechslungsreiche und interessante Atmosphäre. Nachstehend werden die typischsten Arten aufgeführt.

Flora Fauna

Berg-NarzisseStern-Narzisse
Lateinischer Name: Narcissus radiiflorus
Blütezeit: April, Mai
Es gibt auf Slowenisch ungefähr 120 verschiedene Namen für die Narzisse, wie etwa Schlösser, Süßklee usw.
Die Stern-Narzisse ist eine ausdauernde Pflanze mit einer Zwiebel. Sie ist eine windblütige Pflanze, deswegen gedeihen Narzissen in großer Anzahl vor allem auf den Felsheiden und den Wiesen. Die reichen Narzissenwiesen sind ein Symbol der Orte im Karawankengebiet in der Nähe von Jesenice.
Gefährdung: zu frühe Heumahd, zu frühe Beweidung, verbuschung, die Intensivierung der Landwirtschaft, intensive Düngung.

Clusius-EnzianClusius-Enzian
Lateinischer Name: Gentiana clusii
Blütezeit: Mai – August
Die Blüte des Clusius-Enzians oder des Echten Alpenenzians sieht wie ein becherförmiger Spiegel aus, in dem sich das dunkle Blau des Himmels widerspiegelt. Sie kann bis zu 10 cm groß werden, und hat einen kleinen Wurzelstock. Der Clusius-Enzian wächst auf magerem und kalkhaltigem Trockenrasen. Er steht seit 1922 unter Naturschutz.
Gefährdung: Der Clusius-Enzian war durch das Pflücken und das Auswurzeln zur Verpflanzung in Steingärten stark gefährdet.

Zois-GlockenblumeZois-Glockenblume
Lateinischer Name: Campanula zoysii
Blütezeit: August
Die Zois-Glockenblume ist in den Südost-Alpen endemisch. Sie hat sich aus dem Tertiär erhalten und hat extreme Verhältnisse während der Eiszeiten überlebt. Der zusammengezogene Mund ihrer Blütenkrone beweist ihr Alter. Sie wächst auf flachgründigen Böden und in kalkigen Felsenklüften. In den Karawanken findet man Sie entlang dem Košuta-Kamm, auf den Bergen Begunschitza (Begunjščica), Vertatscha (Vrtača) und Hochstuhl (Stol), sowie auch in den niedrigeren Lagen in den Schluchten, in denen die Bedingungen für das Wachstum der Pflanzen ähnlich sind. Die Zois-Glockenblume ist seit 1922 geschützt.
Gefährdung: Aufgrund extremer Standorte ist sie noch nicht gefährdet.

Alpen-MannstreuAlpen-Mannstreu
Lateinischer Name: Eryngium alpinum
Blütezeit: Ende Juli und Anfang August
Der Alpen-Mannstreu mit bläulichen Blüten ist eine sehr seltene Art in den Karawanken. Als Standort werden natürliche felsige Wiesen an der Waldgrenze bevorzugt. Durch das Auswurzeln der stacheligen Pflanzen, das Verwachsen der Grasflächen und die Beweidung des Kleinviehs ist diese Art fast verschwunden. Das letzte Mal wurde sie im Markeljs rovt und unter dem Berg Golica gesehen. Die zurzeit bekannten Standorte des Alpen-Mannstreus in den Karawanken sind die Folge von Bepflanzung.
Gefährdung und Erhaltung: Die fast verschwundene Pflanzenart kann man durch die Überwachung der Standorte, die Verhütung des Verwachsens von felsigen Wiesen und die Verhütung der Entfernung der Pflanzen erhalten.

FrauenschuhGelb-Frauenschuh
Lateinischer Name: Cypripedium calceolus
Der Frauenschuh, auch Marienfrauenschuh genannt, ist die größte Orchideenart Europas. Er kommt an hellen Waldrändern und am Schutt in der Krummholzstufe der Alpen vor. Die Art wurde nach der gelben Blüte in Form von einem kleinen Schuh genannt. In den Karawanken wächst der Frauenschuh im Gebiet vom Berg Frauenkogel (Dovška Baba) bis Loibl (Ljubelj). In der Vergangenheit war er durch das Pflücken stark gefährdet und deswegen schon im Jahre 1922 geschützt.
Gefährdung: Heute ist der Frauenschuh durch die geänderte Forstbewirtschaftung und durch die Eingriffe in die Natur gefährdet.

Krainer LilieKrainer Lilie
Lateinischer Name: Lilium carniolicum
Blütezeit: Juni - Juli
Die Krainer Lilie macht sich durch ihre Schönheit bemerkbar. Sie ist eine Zwiebelpflanze und erreicht Wuchshöhen von 20 bis 45 cm. Die orangefarbigen dunkel gepunkteten Blütenhüllblätter sind stark zurückgebogen, so dass die unangenehm riechende Blüte die Form eines Apfels ausbildet. Im Sommer blüht sie auf den Bergwiesen, im Krummholz und auf den bewachsenen Felsgeröllen. Die Art ist geschützt.
Gefährdung: Sie ist vor allem wegen ihrer Schönheit gefährdet, denn sie wird oft gepflückt.

Alpen-MohnAlpen-Mohn
Lateinischer Name: Papaver alpinum
Blütezeit: Juni - September
In den slowenischen Alpen findet man vier Unterarten des Alpen-Mohns; davon haben drei Arten eine gelbe Blüte und eine Art eine weiße Blüte. In den Karawanken und den Steiner Alpen wächst der endemische Kerner-Alpenmohn (oder Karawanken-Alpenmohn) mit gelben Blüten. Die anderen drei Unterarten gedeihen in den Julischen Alpen. Den Kerner-Alpenmohn erkennt man an den bewimperten, unbelaubten Stängel, der eine Blüte trägt. Die Blätter sind zwei- bis dreimal gefiedert, gesammelt in einer ebenerdigen Rosette. Er kommt selten vor, als Standort werden Kalkschutt oder Dolomit bevorzugt.
Gefährdung: Bisher ist die Art in Slowenien nicht gefährdet.

AurikelAurikel
Lateinischer Name: Primula auricula
Blütezeit: April - Juli
Aurikel (auch Flühblümchen, Alpenschlüsselblume, Zollitsch und Platenigl) ist eine sehr verbreitete Pflanzenart in den Felsen der Alpen und des Alpenvorlands. Die Pflanze erreicht Wuchshöhen von fünf bis 30 cm. Die Aurikel ist mehlig bestäubt. Die ebenerdigen fleischigen Laubblätter haben einen zerbrechlichen Knorpelrand. Die goldgelben Blüten duften stark und haben eine trichterförmige Blütenkrone, die am Schlund weißlich wird. Die Aurikel wächst in Felsklüften, auf Felsschutt und auf offenen, steinigen Trockenrasen auf Kalkböden. Diese Art ist geschützt.
Gefährdung: Durch das größere Umweltbewusstsein der Menschen ist diese Pflanzenart nicht mehr gefährdet.

Herzblättrige KugelblumeHerzblättrige Kugelblume
Lateinischer Name: Globularia cordifolia
Blütezeit: Mai – August
Die Herzblättrige Kugelblume ist ein bis 10 cm kleiner Strauch mit kriechenden Zweigen. Sie wurde nach den lederartigen herzförmig eingebuchteten Blättern genannt. Der Stängel ist aufrecht, unbelaubt, und trägt oben ein zusammengedrücktes Blütenköpfchen. Die Blüten sind hellblau bis lila. Als Standort werden felsdurchsetzte Rasen, sonnige Felsvorsprünge, trockene Felsgerölle, helle Wälder, basische, kalkreiche, steinige, unreife Böden bevorzugt.
Gefährdung: nicht gefährdet.

Knäuel-GlockenblumeKnäuel-Glockenblume
Lateinischer Name: Campanula glomerata
Blütezeit: Juni - Juli
Gedrungener Wuchs, die Blüten stehen in einem dichten, Blüten tragenden Knäuel am Ende des Stängels, die Blütenkrone ist trichter- und glockenförmig. Der Stängel ist einfach, kurzhaarig, vierkantig, bis 60 cm hoch. Die oberen Blätter mit dem herzförmigen Boden sind sitzend, am Rand deutlich aufgeschnitten. Sie gedeiht auf sonnigen Stellen von den Tiefebenen bis hochalpinen Gebieten. Man kann sie auch auf einer trockenen und sonnigen Wiese bewundern.
Gefährdung: nicht gefährdet.

Alpen-WaldrebeAlpen-Waldrebe
Latinsko ima: Clematis alpina
Blütezeit: Mai - Juli
Die Alpen-Waldrebe ist eine echte Zier vieler Bergwälder. Ihr Wachstum ist ungewöhnlich – sie rankt sich um andere Holzpflanzen. Sie rankt leicht auf der Unterlage, die sie mit sehr schön schnittigen Blättern verziert, und vor allem mit den großen Blüten, die am Ende an den Sprossen stehen. Die äußerliche blau-violette Blütenhülle versteckt die weißlichen innerlichen Blätter – die Staubblätter, die taub geworden sind.
Gefährdung: nicht gefährdet.

Weiße SilberwurzWeiße Silberwurz
Lateinischer Name: Dryas octopetala
Blütezeit: Juni - August
Die Silberwurz ist ein Wahrzeichen der Alpen und wohl die häufigste Pflanzenart. Die Art gehört zu arktischer Flora ist während der Eiszeit in die südlicheren Gebirge (die Alpen) gezogen. Der Zwergstrauch hat lederartige Blätter. Sie sind auf der Unterseite durch eine Behaarung glänzend und erinnern an die Eichenblätter (drys, Altgriech. Eiche).
Gefährdung: nicht gefährdet.

Sternbergs NelkeSternbergs Nelke
Lateinischer Name: Dianthus sternbergii
Blütezeit: Juli – August
Die Sternbergs Nelke wächst zerstreut oder gruppenweise im Felsschutt, auf steinigen Rasen, auf schwach entwickelten Kalkböden. Oft kann man die Pflanze riechen, bevor man sie erblickt. Dann kann man den angenehmen Duft genießen und sich über zärtlich aufgeschnittene Kronblätter freuen. Der Gegensatz zwischen der Zärtlichkeit der Sternbergs Nelke und der Derbheit ihres Standortes trägt immer wieder zu einem großen Erlebnis der Pflanzenwelt in den Bergen bei. Die Art ist schon seit 1922 geschützt.
Gefährdung: Diese Art ist nicht mehr gefährdet.

Alpen-FettkrautAlpen-Fettkraut
Lateinischer Name: Pinguicula alpina
Blütezeit: Mai – Juli
Das Alpen-Fettkraut ist eine fleischfressende Pflanze, die aus ihren Drüsen auf den Blättern die Verdauungssäfte freisetzt. In Gefahr sind natürlich bloß die Mücken und kleinere Insekten, die bei Unvorsichtigkeit an den Blättern kleben bleiben. Die Blüten sind weiß, symmetrisch mit dem Sporn, im Mund gibt es 1 – 2 gelbe Blätter. Es bevorzugt feuchte Böden.
Gefährdung: nicht gefährdet.

Wulfens PrimelWulfens Primel
Lateinischer Name: Primula wulfeniana
Blütezeit: April - Juli
Wulfens Primel ist fast endemisch in den slowenischen Alpen. Das Verbreitungsgebiet umfasst die Karawanken und die Steiner-Alpen. Der Stängel ist bis 5 cm hoch, die Blätter sind dick und glatt, zugespitzt, hell und eingerollt. Das ist unsere größte und dazu noch rotblütige Schlüsselblume! Geschützt seit 1949.
Gefährdung: nicht gefährdet.

LärcheLärche
Lateinischer Name: Larix decidua
Blütezeit: März - Mai
Die Europäische Lärche ist ein bis 40 m hoher und bis 1,5m dicker laubabwerfender Baum, der zu der Familie der Kieferngewächse (Pinaceae) gehört. Schön sind Lärchenweiden in unteren Lagen, die nach Rodungen der Fichten-Buchenwälder und nach Aufgabe der Beweidung entstanden sind.

BergkieferBergkiefer
Lateinischer Name: Pinus mugo
Blütezeit: Mai – junij
In unserem Teil der Alpen kann man sich die Berglandschaft zwischen 1400 und 2200 m über dem Meeresspiegel nicht ohne dunkle Bergkiefern vorstellen. Bergkiefer ist eine Pflanzenart in der Gattung der Kiefern, der gewöhnlich als ein paar Meter hoher immergrüner Strauch vorkommt, manchmal auch als ein kleiner Baum. Sie entwickelt keine tiefe Hauptwurzel, sondern zahlreiche und starke Nebenwurzeln, die auch bis 10 m lang wachsen können. Wichtig sind die ökologische und die schützende Rolle der Bergkiefer; als Pionierpflanze schützt er die niedriger gelegenen Stellen vor der Verschüttung mit dem Sand, vor Erdrutschen und Überschwemmungen.

Bewimperte AlpenroseBewimperte Alpenrose
Lateinischer Name: Rhododendron hirsutum
Blütezeit: Juli – August
Die Bewimperte Alpenrose ist ein zwergwüchsiger Strauch mit immergrünen, lederartigen und drüsig punktierten Blättern. Als Standort werden in erster Linie kalkreiche Krummholzgebüsche und Zwergstrauchheiden auf Kalkböden bevorzugt.

RotbucheRotbuche
Lateinischer Name: Fagus sylvatica
Blütezeit: April - Mai
Die Rotbusche erreicht Wuchshöhen bis 40 m. Der Stammdurchmesser kann über 1 Meter betragen. Dieser Laubbaum stellt in der unteren montanen Stufe (600 – 1300 ü. NN) die häufigste Baumart dar, die die Pflanzengesellschaft Alpiner Buchenwald bildet. Das Verbreitungsgebiet der Rotbuche reicht von den Karawanken, Julischen Alpen, Steiner-Alpen; etwas seltener wächst sie in den nördlichen Berglagen.


Weißbindiger MohrenfalterWeißbindiger Mohrenfalter
Lateinischer Name: Erebia ligea
Flugzeit: Juli – August
Im Mittelgebirge, im Alpenvorland und in den Bergtälern, im Gebüsch und in der Nähe von den Wäldern ist der Weißbindige Mohrenfalter eine sehr verbreitete Art. In den Karawanken kommt er am Waldrand, auf den Weiden und zugewachsenen Flächen vor. Die Flügel des Falters sind dunkelbraun und weisen ein braunrotes Band mit mehreren weißgepunkteten Augenflecken auf. Die Fransen auf dem Flügelrand sind weiß gefleckt. Charakteristisch für den Falter ist die weiße Binde an der Unterseite der Flügel. Das Weibchen ist normalerweise kleiner und heller.

TagpfauenaugeTagpfauenauge
Latinsko ima: Inachis io
Flugzeit: März – Mai und Juli – September
Dieser Schmetterling ist weit verbreitet und häufig auch auf den Weiden in den Karawanken zu finden. Das Tagpfauenauge hat rotbraune Flügel mit einem grauen Rand. Im Bereich der Flügelspitze ist ein großes Auge in schwarz und blau schillernd zu sehen. Ein Stück weiter innen verlaufen tiefschwarze, gelbe und blaue Flecken. Es sitzt gerne auf Blüten.

Der Vierpunktige KiefernprachtkäferDer Vierpunktige Kiefernprachtkäfer
Lateinischer Name: Anthaxia quadripunctata
Vorkommen: Frühsommer
Dieser Käfer ist weit verbreitet und häufig auch auf den Weiden in den Karawanken zu finden. Er bevorzugt vor allem gelbe Blüten. Der Körper ist platt, dunkel bzw. schwarz und kupferartig gefärbt. Die Deckflügel sind dicht porig. Der Halsschild ist fast rechteckig, doppelt so breit wie lang und hat meistens vier Gruben.

RingdrosselRingdrossel
Lateinischer Name: Turdus turquatus
Vorkommen: März – Oktober
Die Ringdrossel ist der Amsel sehr ähnlich, manchmal wird sie auch die Alpenamsel genannt. Das Gefieder ist bräunlich grau mit weißen Rändern. Beim Weibchen ist die Färbung bräunlich und der Bruststreifen hellgrau. Die Ringdrossel bevorzugt lichte Fichten- und Lärchenwälder in höheren Mittelgebirgen und in den Alpen. Sie ernährt sich von Insekten, Regenwürmen, Schnecken, Beeren und Früchten. In Slowenien ist sie eine seltene Art, mit einer relativ stabilen Population. Es scheint, dass sich die Art auch an den Bergtourismus völlig angepasst hat. Es gibt in Slowenien jedoch Gebiete, in denen die Art nicht zu finden ist.

MisteldrosselMisteldrossel
Lateinischer Name: Turdus viscivorus
Vorkommen: ganzjährige Art
Die Misteldrossel ist die größte Drossel Europas. Ihre Besonderheit ist ihre sehr aufrechte Haltung. Sie lebt in lichten mit hohen Bäumen bewachsenen Wäldern, die an Weiden und Wiesen grenzen, auf denen sie nach Nahrung sucht.
Sie ernährt sich von Wenigborstern, Käfern, Schnecken und Beeren. Die Art ist nicht gefährdet. Laut alten Quellen war die Misteldrossel früher jedoch in Schwärmen mit Hunderten von Individuen anzutreffen.

AlpendohleAlpendohle
Lateinischer Name: Pyrrhocorax graculus
Vorkommen: ganzjährige Art
Der Schwarze Rabe des Hochgebirges ist oft ein sehr gesellschaftlicher, vertrauensvoller Vogel, der bei den Berghütten oder auf den Bergspitzen sogar den Bergwanderern aus der Hand frisst. Häufig fliegen hunderte von Vögeln zusammen. Sie nisten in Höhlen oder in Wandklüften. Die Alpendohle ernährt sich von Insekten, Spinnen, Schnecken, Wenigborstern, kleinen Wirbellosen (Mäusen, jungen Vögeln), Früchten, Beeren, Speiseresten und Abfällen.

KreuzotterKreuzotter
Lateinischer Name: Vipera berus
Der Körper der Schlange ist gedrungen und erreicht eine Durchschnittslänge von 60 bis 70 Zentimetern, kann im Extremfall aber auch bis etwa 85 Zentimeter lang werden. Der ovale Kopf geht allmählich in den Körper über. Auf der Kopfoberseite ist ein dunkler Fleck in der Form der Buchstaben X oder V. Der Kopf ist mit kleinen Schuppen bedeckt, höchstens drei größere Flächen sind zu sehen. Das auffälligste Zeichnungsmerkmal ist ein dunkles Zickzack-Band auf dem Rücken, das bei gräulich gefärbten Männchen und bräunlich gefärbten Weibchen stärker ausgeprägt ist. Sehr häufig sind ganz schwarze Schlangen, die über der Schnauze einen hellen Streifen haben. Die Kreuzotter bevorzugt Habitate mit starker Tag-Nacht-Temperaturschwankung und hoher Luftfeuchtigkeit, hält sich aber auch gerne an sonnigen Stellen auf. Besiedelt werden Moorgebiete, alpine Geröllfelder, Bergwege, extensiv kultivierte Weiden und Wiesen. Sie ernährt sich von kleinen Säugetieren, Vögeln und Lurchen. Die Art ist lebendgebärend. Sie ist in den Karawanken, den Julischen und den Steiner-Alpen, im Ternowaner Wald (Trnovski gozd), in Javornik und Snežnik anzutreffen. Die Kreuzotter ist geschützt.
Nach der Kategorie der Gefährdung auf der Roten Liste gefährdeter Arten ist sie unter als bedrohte Art klassifiziert, für welche sehr wahrscheinlich ist, dass sie in der Zukunft aussterben wird, wenn sich die Lebensbedingungen nicht verbessern.

GämseGämse
Lateinischer Name: Rupicapra rupicapra
Die Gämse ist sicherlich der bekannteste Paarhufer in den slowenischen Bergen. Das Sommerhaar ist gelbbraun mit einem schwarzen Aalstrich auf dem Rücken, das Winterhaar ist länger und schwarzbraun.
Beide Geschlechter tragen gerade aufsteigende und an der Spitze rückwärts gebogene Hörner. Die Gämse bewohnt Wälder und im Sommer auch die Gebiete oberhalb der Baumgrenze. Weibchen und Jungtiere leben in Herden, alte Böcke leben einzelgängerisch. Die Herde wird normalerweise von einem älteren Weibchen geleitet. Ein Tier der Herde ist stets als Wächter abgestellt und warnt die anderen bei Gefahr durch einen Pfiff. Ihre Nahrung besteht aus Gräsern, Kräutern, Moos und Flechten. Die Paarung dauert von Oktober bis Dezember. Die Tragzeit beträgt 24 bis 27 Wochen – im April oder Mai wirft die Gämse ein oder zwei Junge.

Skorpion Euscorpius gamma
Lateinischer Name: Euscorpius gamma
Euscorpius gamma ist wie alle Arten der Gattung relativ klein, die Tiere haben im Mittel eine Körperlänge von etwa 32 mm. Sie sind insgesamt recht hell braun, die bauchige Giftblase des Männchens ist einfarbig hell- bis gelbbraun. In Österreich gilt Euscorpius gamma als stark gefährdet. Hauptgefährdungsursachen sind forstliche Maßnahmen wie Aufforstungen von Offenflächen mit Fichten, Rodungen und Anwendung von Insektiziden, Umwandlung von Laub- und Laubmischwäldern in Fichtenforste, Bodenverdichtungen, die Entfernung von Saumgesellschaften, Alt- und Totholz sowie Wegebau.

Der Schneckenkanker
Lateinischer Name: Ischyropsalis hadzii
Der Schneckenkanker ist ein Vertreter der Weberknechte, ein Endemit der in wenigen südostalpinen Gebirgszügen vorkommt. Nachweise sind bisher nur aus den Steiner Alpen und den Karawanken bekannt. Diese Spinnentiere ernähren sich von Schnecken. Die Art hat einen etwa zehn Millimeter großen Körper, der im Alter dunkel gefärbt ist. Dieser Schneckenkanker kommt relativ selten vor.

Südliches Riesenauge
Lateinischer Name: Megabunus armatus
Megabunus armatus (Kulczynski) ist ein kleinräumig verbreiteter und vikariierender Endemiten der Südlichen Kalkalpen. Die Tiere sind in ihrer natürlichen Umgebung (Kalkfelswände) ausgezeichnet getarnt und nur schwer zu entdecken, was mit ein Grund für die geringe Nachweisfrequenz. Der Augenhügel der Männchen und Weibchen ist in der Regel deutlich dunkler - hellbraun bis auffallend dunkelbraun- schwärzlich z. T. mit hellerer Mediane, damit deutlich kontrastierend zum kalkig weißen Körper.