Bräuche

Bad Eisenkappel – Kirchleintragen
Zu Beginn des 15. Jahrhunderts gab es in Eisenkappel zahlreiche Hochwasserkatastrophen, woran noch heute das sogenannte Kirchleintragen am Abend vor Maria Lichtmess (2. Februar) erinnert. Anlass für die Entstehung dieses beliebten Volksbrauches sei laut Legende ein Unwetter gewesen, bei dem der gesamte Ort überschwemmt wurde und nur noch die Kirche Maria Dorn den Fluten trotzte. Damals gelobten die Eisenkappler, jährliche eine Prozession zum Dank für die Errettung durchzuführen, in welcher sie erleuchtete Kirchen zur Vellach tragen, um diese schließlich dem Fluss nach einem Dankgottesdienst zu übergeben. (Quelle und weitere Informationen)

„Die Bohle von Lom“ wird gezogen, wenn es keine Hochzeit zwischen Weihnachten und Fasching gibt. Früher heiratete man häufig im Winter, denn da hatten die Bauern die meiste Zeit. Die Bohle ist eine große Fichte und stellt den Bräutigam dar. Zum Spott aller Frauen, die nicht heiraten wollten, ziehen die Jungs die Bohle durch das Dorf und sagen: „Na, da ihr keinen von uns zum Mann haben wolltet, dann habt diesen „haarigen“ zum Bräutigam, die Fichte!“ Natürlich wird alles zum Spaß und lustig organisiert. Denn es ist ja der Faschingsdienstag, der Tag der Freude und Streiche. (Quelle und mehr Informationen)

Vomnsk poh

„Gregorjevo“ („Gregorianisch“) ist ein alter Brauch am Vorabend des St. Gregors, am 11. März, wenn „sich die Vögel paaren“. Das ist ein Gruß an das Licht und kündigt den Frühling an. Aus Freude, dass man zum Arbeiten keine Lampe mehr braucht, zündeten früher die Schuster Feuer und Fackeln aus alten in Harz eingeweihte Besen. Außerdem ließen sie den Fluss entlang Körbe mit angezündetem Sägemehl und kleine Kartonhäuschen ins Wasser gleiten, in welchen Kerzen brannten. Früher war das ein Feiertag der Schuster, heute wird der Brauch durch die Grundschulen von Tržič gepflegt. Die Schüler arbeiten beim Technikunterricht kleine Häuschen aus. Sie werden dann ausgestellt, dann wird ein Umzug durch die Altstadt organisiert und zum Schluss werden die angezündeten Häuschen in den Fluss Tržiška Bistrica zu Wasser gelassen. (Quelle und mehr Informationen)

Gregorjevo

Blochziehen in Bleiburg
Am Faschingdienstag ziehen Burschen und Männer durch die Stadt Bleiburg und die Ortschaften und überreichen den unverheirateten Mädchen und Frauen einen „Bloch“ (abgesägtes Stück eines Baumstammes). Dies als Hinweis auf deren „noch-ledig-sein“ und als Aufforderung dies bis zum nächsten Jahr zu ändern. Früher in fast allen Ortschaften jetzt nur mehr in Bleiburg, Loibach und St.Margarethen. (Quelle und weitere Informationen)

„Frajšprehunga“ (Das Ausfragen) ist ein alter Schusterbrauch bzw. eine Fachprüfung, welche die Schusterlehrlinge früher bestehen mussten, um das Abgangszeugnis zu bekommen. Heutzutage wird der Brauch an dem so genannten Engelsonntag gefeiert, und zwar in Tržič – der Stadt mit einer reichen Schustertradition. Über die sehr entwickelte Schusterindustrie berichten die Quellen aus dem 15. Jahrhundert. 1860 gab es in Tržič 52 Schusterwerkstätten; das heißt, dass in jedem zweiten Haus Schuhe hergestellt wurden. Damit man vom Schusterlehrling zum Schustergesellen wurde, musste man „ausgefragt“ werden. Am Ende des Engelsonntags, an dem das Ausfragen ablief, gab es immer eine Messe, einen Tanz und ein Volksfest. Den Brauch können Sie sich an dem „Schustersonntag“ anschauen, einer berühmten Veranstaltung, die schon seit 40 Jahren jährlich organisiert wird und mehr als 10.000 Besucher anlockt. (Quelle und mehr Informationen)

Frajšprehunga