Das Karawankengebiet umfasst vorwiegend eine hügelige und bergreiche Landschaft, was als Folge erschwerte Bedingungen für die Landwirtschaft hat. Das „scharfe“ Alpenklima bedingt eine kurze Vegetationszeit. Mit der Meereshöhe von 700 bis fast 2100 m ermöglicht das Klima das Ausnutzen dieses Naturraums nur in Form der Vieherzeugung auf den Weiden.
Die Bauernhöfe in diesem Gebiet sind klein, was noch zusätzlich den Anbau bzw. die Vieherzeugung behindert. Auf den Bergbauernhöfen werden neben Milch und Rindfleisch noch Waldsortimente angeboten, welche auf bestimmten Bauernhöfen wegen des leichten und besseren Verkaufs teilweise verarbeitet werden. Unter den Nebenerwerbstätigkeiten überwiegen die Leistungen mit der landwirtschaftlichen und forstwirtschaftlichen Mechanisierung. Andere Tätigkeiten sind noch Obst- und Milchverarbeitung, Hackspäne usw.
Durch die Entwicklung des Tourismus unterließen viele Bauernhöfe nach dem II. Weltkrieg ihre Grundtätigkeit oder beschränkten sich bloß auf die Bebauung leichter zugänglicher und qualitätvoller Flächen. Ein großer Teil des Raums wurde daher nicht ausgenutzt; dort sind heute Weiden oder verlassene Almen.
Die Landwirtschaft in der Karawanken hat aus dieser Sicht keine besten Entwicklungsmöglichkeiten. Sie spielt dennoch eine wichtige Rolle beim Gestalten und Erhalten der Kulturlandschaft. Durch sie wird das Land immer noch besiedelt und stellt daher ein wichtiges räumliches Element dar. Außerdem ist das Gebiet ein qualitätvolles Erbe, das unsere Nachkommen am einfachsten durch die Erhaltung der landwirtschaftlichen Struktur, der Verarbeitung und des Tourismus in diesem Gebiet bewahren werden.
Im Rahmen des Projekts karawanken@zukunft.eu werden unsere Aktivitäten vor allem auf die Anwendung und Verwaltung der Weiden und Wiesen, betrachtet aus dem Aspekt der Erhaltung von Naturlandschaft, gerichtet. Durch die Aktivitäten:
Eine Möglichkeit für Erhaltung dieser Gebiete ist auch in einer ausgeglichenen Entwicklung der Nebenerwerbstätigkeiten auf den Bauernhöfen und den Almweiden.